Die Gründe, warum so viele Hunde an der Leine ziehen, sind sehr vielfältig. Aber unabhängig von der Ursache, werden Hund und Mensch dadurch immer aus ihrem körperlichen und manchmal auch mentalen Gleichgewicht gerissen. Bei der Leinenführigkeit geht es nicht nur darum, dass der Hund lernen soll, an lockerer Leine zu laufen. Es geht vielmehr um Wahrnehmung, Achtsamkeit, Kommunikation, Respekt und Führungsqualität. Die Leine ist nur ein Hilfsmittel zur Sicherung.
Die meisten Methoden zum Erlernen der Leinenführigkeit erreichen mit etwas Glück, dass der Hund punktuell mit dem Leinezerren aufhört. Das dauerhafte Gehen an lockerer Leine hat er aber häufig noch nicht verstanden. Viele Methoden sind auch so konzipiert, dass der Halter dem Hund mitteilt, wenn er etwas falsch macht – z. B. über körpersprachliches Blocken, Leinenruck oder einen unangekündigten Richtungswechsel, bei dem der Hund an der Leine unter Umständen unsanft mitgerissen wird.